Endlich hieß es aufbrechen in die Natur: Oddur brachte uns sogar noch mit dem Auto bis zur Autovermietung (und sogar bis hinein – damit alles glatt geht! So ein Luxus!), nach einem kurzen Einkauf gings los Richtung Þingvellir. Ein kurzer Zwischenstopp bei einem Feld voller aufgetürmter Steinhäufchen – trotz Wind – und schon waren wir beim Þingvellir Visitor Center. Von dort aus gibt es einen tollen Blick nicht nur über die dortige Seenlandschaft des Nationalparks, sondern vor allem die Grabenbruchzone – riesige steile Wände bewachsen mit wundervollen dicken Mooskissen. Das beste daran: Man kann sogar einen Abschnitt davon zu FußOLYMPUS DIGITAL CAMERA erkunden, umgeben von Felsen, wunderschön! Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, so dass wir eine wirklich tolle kleine Wanderung durch die Schlucht unternehmen konnten. Von den vielen anderen Touristen fand keiner den Weg, so dass wir die Umgebung sogar ganz für uns hatten. Weiter gings über die Ebenen des Nationalparks, immer wieder unterbrochen von weiteren Rissen im Boden – gefüllt mit Wasser! Und zwar nicht nur irgendein Wasser, sonder ein leuchtend blaues, extrem tiefes und klares Wasser. Total schön, muss toll sein dort zu tauchen …
Ein weiterer Weg führte noch an zwei hübschen Wasserfällen vorbei, die sich von den Steinwänden stürzten. Besonders idyllisch wurde die Szenerie durch die überall verstreuten lila Blümchen und die blauen, teils noch schneebedeckten Berge in der Ferne. Wunderschön!!!
Unser Hostel für den Abend war in Laugarvatn – nicht sehr hübsch von außen, aber total schön und gemütlich im Inneren. Nicht nur sauber und freundlich, sondern schon fast luxuriös eingerichtet. In der Gemeinschaftsküche kochten wir uns eine Gemüsepfanne, verfeinert mit etwas Tomatensoße aus der „free food“ box (in der, sehr zu meiner Freude, auch ein Becher Schoko-Kokos-Milch zur Nachspeise zu finden war). Nach einem kleinen Spaziergang im Dorf (die Therme war uns leider zu teuer) war auch schon wieder ein Tag zu Ende.

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